ehc münchen – Der EHC Red Bull München ist ein am 19. Januar 1998 gegründeter Eishockeyverein aus München.Der erste Herrenkader des EHC München wurde im Mai 2004 an die EHC München Spielbetriebs GmbH vergeben. Seit der Saison 2010/11 spielt sie in der Deutschen Eishockey Liga. Nach der Saison 2011/12 änderte der Verein seinen Namen und seine GmbH in EHC Red Bull München. Das Team gewann zunächst 2015/16 den deutschen Meistertitel und wiederholte dieses Kunststück in den nächsten beiden Spielzeiten 2016/17 und 2017/18. Heimstadion des Teams ist die Olympiapark-Eishalle in München.
Ehemalige Spieler der DEL gründeten den EHC München am 19. Januar 1998 unter dem Namen Eishockeyclub HC 98. Zunächst suchten Franz Jüttner, Patrick Lange, Sebastian Schwele, Moritz Geiselbrechtinger, Leos Andrysek und Maximilian Schindler einen Platz mieten Eiszeit in München, um nach dem Ende ihrer Profikarriere weiter skaten zu können.
Angela Pertschy half bei der Registrierung des ersten Teams für den Start. Der Name HC 98 und das dazugehörige Wappen wurden in Zusammenarbeit mit den Vereinsgründern entwickelt und sind eine Kombination aus einer Anspielung auf den EHC 70 München und der Idee, sich vom Schweizer Eishockey inspirieren zu lassen. Die Namensschöpfer entschieden sich für einen einfachen HC, wie den HC Davos, der sich im Namen anderer Schweizer Eishockeyklubs wiederfindet.
Am 25. Oktober 1998 traf der HC 98 auf die zweite Mannschaft des ESC Dorfen, ein Spiel, das der HC mit 12:0 gewann. Mit einer perfekten Bilanz von 24 Punkten und 159 erzielten Toren belegten die Münchner die Vorrunde der Bezirksliga auf Platz eins, darunter ein Vereinsrekord von 27 Toren gegen den EC Geisenhausen.
Der HC 98 spielte in der ersten Runde der Meisterschaftsrunde gegen den SV Apfeldorf unentschieden, ehe er im Rückspiel gegen den SV Apfeldorf antrat und ins Finale einzog, wo man den EV Pfronten 1b besiegte und die bayerische Bezirksliga-Meisterschaft gewann. Mit dem Gewinn der Meisterschaft qualifizierte sich der HC 98 für die Landesliga.
Nachdem der HC 98 mit zwei Siegen in die Landesligasaison 1999/00 gestartet war, kassierte der HC 98 am 7. November 1999 mit dem 5:3 gegen den ESV gegen den ESV seine erste Pflichtspielniederlage. Der Rest der Saison verlief wie die Mannschaft gut landete hinter dem EHC Waldkraiburg auf dem zweiten Tabellenplatz. Die anschließende Aufstiegsrunde zeigte, dass die Münchner den ERC Sonthofen überholt und sich einen Platz in der Bayernliga gesichert hatten.

Die Saison 2009/10 war die erfolgreichste vor der DEL-Mitgliedschaft, als die Mannschaft den DEB-Pokal und den 2. Platz im Eishockey gewann Bundesliga-Meisterschaft. Neben dem zweiten Platz in der Saison 2008/09 erreichte der Verein in der Saison 2004/05 auch den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Vor dem 1. Mai 2013 waren die offiziellen Farben des Vereins Weiß und Blau. Die Stadt München hat das Prinzregentenstadion für die Bayernliga-Saison 2000/01 umgebaut. Alle Heimspiele des EHC Klostersee wurden aufgrund fehlender Fördermittel für das Olympia-Eissportzentrum im Grafinger Eisstadion ausgetragen.
Mit einem fünften Platz hinter dem ERC Sonthofen in der Vorrunde hätte der EHC München den Einzug in die Meisterrunde knapp verpasst. Auch wenn man in der anschließenden Abstiegsrunde nur gegen den EV Pfronten verlor, belegte das Eishockeyteam dennoch den zweiten Platz und stieg ab. Der Verein wurde in der Saison 2001/02 auch in das Grafinger Eisstadion verlegt. Mit der Verlegung der Heimspiele nach Grafing ging der Zuschauerschnitt zwar stark zurück, doch konnte der Verein mit Hilfe von Leihgaben privater Gönner und des Vorstandes seine zweite Saison in der Bayernliga zu Ende spielen.
Mit nur zwei Siegen in den ersten acht Spielen konnte die Sportmannschaft ihr großes Ziel, den Einzug in die Meisterschaftsrunde, nicht erreichen. Nur zwei Heimspiele des HC 98 wurden in der ersten Runde gewonnen. Den Abstieg schaffte die Mannschaft jedoch, indem sie alle sieben Heimspiele in der Relegationsrunde gewannen. Nachdem die Münchener Barone 2002 mit ihrer DEL-Lizenz nach Hamburg umgezogen waren, musste der HC 98 erhebliche Veränderungen durchmachen und von vorne anfangen.
Einst als HC München 98 bekannt, wurde der Verein kürzlich in EHC München umbenannt und richtete seinen ersten administrativen Beirat ein, der den Vorstand in finanziellen Angelegenheiten berät. Das Olympische Eissportzentrum wurde auch zum neuen Austragungsort der Spiele. Außerdem wurde ein neues Logo entworfen, das als Symbol für die Kontinuität zwischen den vielen früheren Münchner Vereinen dienen sollte. Das Schneeflockendesign und der EC Hedos-Schriftzug am äußeren Rand des Logos wurden von letzterem übernommen, während das zentrale Motiv des Logos von ersterem übernommen wurde.
Sportlich verlief die Saison besser als in den Vorjahren, die Münchner Eishockeymannschaft belegte in der Vorrunde den zweiten Platz hinter dem ESV Königsbrunn. Die Bayern spielten in der Zwischenrunde gegen die vier besten Mannschaften der Ostgruppe der Bayernliga. Nach einer Reihe von Siegen gegen Ende der Runde sicherte sich der EHC einen Platz in der Nachsaison.
Nach dem Vorrücken über die erste Playoff-Runde agaInst EHC Waldkraiburg traf der EHC München auf Starbulls Rosenheim, die sie am Ende auch besiegten. Nach drei Versuchen schafften sie es schließlich in die Oberliga, indem sie die Meisterschaftsserie im Best-of-Three-Format gegen den EV Landsberg 2000 gewannen.
Nach der Saison trat der gesamte Vorstand des EHC München zurück, um Platz für eine professionellere Atmosphäre in der Oberliga zu schaffen . Die drei neuen Vorstandsmitglieder waren Dr. Theo Wagner, Herbert Aidelsburger und Jürgen Bochanski. In ihrem Eröffnungsspiel der Saison 2003/04 traf der EHC München im Grafinger Eisstadion auf den EHC Klostersee. Der EHC München landete in der Vorrunde der Oberliga Südwest hinter Moskitos Essen.

Das Erreichen des vierten Tabellenplatzes garantierte das Heimrecht im Play-off-Viertelfinale, denn die fünf besten Teams jeder Ligagruppe spielten die acht Play-off-Plätze in einer einzigen Runde mit Hin- und Rückspiel in der Meisterrunde aus. Die Dresdner Eislöwen waren der Gegner des EHC München und beide Male setzten sich die Münchner mit 2:1 für den Einzug in die nächste Playoff-Runde durch. Im Halbfinale unterlag der Erstligist EHC München dem Zweitligisten REV Bremerhaven. Das beste Ergebnis des Vereins aller Zeiten war das Halbfinale, und es brachte ihnen zum ersten Mal einen Platz im Deutschen Eishockey-Pokal ein.
Angesichts der herausfordernden Geschichte des Münchner Eishockeys hat der EHC München mit dem Ausscheiden der EC Bad Nauheim Spielbetriebs GmbH auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga verzichtet. Dies machte stattdessen den Lausitzer Füchsen Platz.